Utopie

Stefan Selke heute zu Gast im HR // hr2-Kultur am Nachmittag

Werkstattbericht aus dem Labor der Menschheit: Stefan Selke und sein Buch „Wunschland“

Wir müssen lernen, groß zu denken, sagt der Soziologe Stefan Selke.

Er hat in seinem Buch „Wunschland“ real-utopische Projekte betrachtet, vom alternativen Siedlungsprojekt Monte Veritá 1900 bis 1920, über die utopische Arbeiterstadt Fordlândia des Autopioniers Henry Ford bis zu Kolonien auf Mond und Mars. Dabei geht es ihm um gesellschaftliche Transformationen hin zu einer besseren Welt, nicht nur um technische, sondern auch soziale Utopien. Sein Buch „Wunschland“ trägt den Untertitel „Eine Reise in die Zukunft unserer Gesellschaft“.

Wohin die Reise gehen könnte, das erzählt Stefan Selke am 27. Juni 2022 ab 17:10 Uhr im hr2-kultur Gespräch mit Catherine Mundt.

Einschalten!

 

NEW WORK polarisiert. Und das ist gut so!

Interview der WirtschaftsWoche mit Dr. Bodo Antonić

 

NEW WORK IN DER KRITIK „Wo Arbeit immer nur Spaß machen soll, fängt die Utopie an“

Bodo Antonic reorganisiert Unternehmen in Schwierigkeiten, übernimmt dort zeitweise als Manager, hält Vorträge und Universitätsvorlesungen.

 

New Work polarisiert. Doch nicht die Ideen sind schuld, sondern ein allzu naiver Umgang mit ihnen, sagt Interimsmanager Bodo Antonic. Er hofft, dass die besten Ideen sich durchsetzen, der Rest sei verzichtbar.

 

WirtschaftsWoche: Herr Antonic, die meisten Ideen, die heute unter dem Begriff „New Work“ subsumiert werden, sind ja gar nicht so neu. Trotzdem melden sich zurzeit immer mehr Kritiker, Sie sind einer davon. Was stört Sie an New Work?
Bodo Antonic: Man kann gar nichts gegen die Ideen haben. Aber wenn man sie überhöht und es übertreibt, habe ich massiv was dagegen. Neue Impulse für die Organisation der Arbeit, in einer vernünftigen Form und nicht nur emotional diskutiert, könnte man dagegen auch in der Praxis umsetzen.

 

Ein Problem ist, dass offenbar nicht einmal klar ist, worum es geht. Was der Kern von New Work ist, hinterfragen Sie selbst in eigenen Blog-Artikeln. Haben Sie eine eigene Antwort?
Wir wollen Arbeit und das Miteinander in Unternehmen neu organisieren. Das klingt natürlich sehr formelhaft. Für mich persönlich sage ich, es heißt Unternehmen entschlacken, entbürokratisieren, die Spielregeln über Bord werfen, auf dass das Miteinander leichter, entspannter und produktiver wird. Damit hätte man gleichzeitig einen Nutzen für das Unternehmen.

 

Sie beklagen einen ungefilterten Umgang mit den ganzen New-Work-Buzzwords, der in manchen Unternehmen in blinden Aktionismus mündet. Wie kommt das?
Da haben auch die sozialen Medien ihren Anteil, wo alles bejubelt wird, was irgendwie mit Agilität und alldem zu tun hat. Aber es fehlen empirische Erfahrungen. Die Folge ist: Die Praktiker ziehen sich zurück und halten New Work für ein Elite-Projekt, während sich die Vertreter im Internet….. lesen Sie das ganze Interview von Nora Schareika in der WirtschaftsWoche.