Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr.h.c. Jivka Ovtcharova: Vita, Themen, Kompetenzen

Den Anforderungen der Zukunft ins Auge sehen

Nicht nur geographische, sondern auch fachliche Grenzen können Jivka Ovtcharova nicht stoppen. Glänzend vermittelt sie interdisziplinär zwischen industrieller Ingenieurpraxis und informationstechnischer Prozessgestaltung, macht aber auch an der Nahtstelle zwischen Computer- und Ingenieurwissenschaften nicht Halt. In ihren Vorträgen zeigt sie sich auch als Expertin für psychologische, anthropologische und philosophische Fragen und als wegweisende Trend- und Zukunftsforscherin.

In spannenden Vorträgen macht sie auf die gigantischen Umwälzungen aufmerksam, die neuere und neueste Medien und Technologien mit sich bringen. Cyberspace, Web-Kultur und Soziale Netzwerke verändern unsere Welt von Grund auf. Jivka Ovtcharova beschreibt den Trend weg vom Internet der Dinge und hin zum Internet der Sinne, das uns noch ungleich mehr zu Bewohnern und Bewirtschaftern virtueller Welten machen wird.

Zugleich kommen mit diesen Trends neue Anforderungen auf den Menschen der nahen Zukunft zu, die geschichtlich ohne Beispiel sind. Unsere Existenz und Identität wird im Zeitalter des Cyberspace zugleich flüssiger und komplexer. Von überall dringen Meinungen, Forderungen und Ansichten an unser Ohr, pausenlos sind wir dem Getöse, der Beschallung, den Stimmen, die unsere Stimme haben wollen, ausgesetzt. Wie wir uns dazu verhalten, nennt Ovtcharova Ambiguitätstoleranz.

Dahinter steckt eine einfache, aber entscheidende Frage: Wie tolerant, geschickt und belastbar sind wir darin, Vielstimmigkeiten, Widersprüchlichkeiten und gegensätzliche Erwartungen zu verarbeiten. Wie gehen wir mit kulturell bedingten Unterschieden und mehrdeutigen Informationen um? Wie können wir uns erfolgreich in hyperkomplexen und chaotischen Zukunftsräumen orientieren? Menschen mit hoher Ambiguitätstoleranz sind auch in neuen, unstrukturierten und schwer kontrollierbaren Situationen fähig, Abweichungen von gewohnter Normalität und unerwartete Reaktionen und Handlungen zu akzeptieren, anstatt sie als Bedrohung wahrzunehmen. Ambiguitätstoleranz ist eine der zentralen mentalen Zukunftsanforderungen – und nur, wenn wir uns dessen bewusst sind, bleiben wir in den komplexen und vielschichtigen Zusammenhängen, die in einer herausfordernden Zukunft auf uns warten, handlungsfähig.

GREMIEN (Auswahl)

  • Berliner Kreis – Wissenschaftliches Forum für Produktentwicklung e.V.
  • High-level Advisory Committee des European Centre for Women and Technology (ECWT)
  • Wissenschaftlich-technischer Rat der Technischen Universität Sofia, Bulgarien

 

VORTRAGSTHEMEN z.B.:

  • Von der emotionalen Intelligenz zum Emotional Engineering 
  • Engineering: Das „innere Auge“ des Ingenieurs erblickt die Welt
  • Verteiltes Wissen – Vernetztes Denken – Geteilter Erfolg
  • Education + Entertainment = Edutainment: Zusammenführen, was zusammen gehört
  • Diversity: vom Problemfeld zum Wettbewerbstreiber

 

VORTRAG

Beispiel „Die Zukunft der Vergangenheit und was wir daraus lernen können“

 

Eine Exkursion in die „Cutting Edge“ Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnologien: Was haben u.a. Telefone, Rechner, Handys, Digitalkameras, Internet, Virtual Reality und 3DTV gemeinsam?

  • Warum Lernen aus der Geschichte gelehrt werden sollte
  • Die wahre Innovation: Revolution, Evolution oder beides
  • Disruptive Technologien: „die leisen Eroberer“
  • Die Lebensspirale des Denkens und Handelns

 

VORTRAG

Beispiel „Virtuelle Welten – Wahre Visionen“

  • Die Informations- und Kommunikationstechnologie der Zukunft: vom Internet der Dinge zum Internet der Sinne
  • Die menschliche Wahrnehmung und das „Human Interface of the Web3D“: warum die konventionellen digitalen Medien nicht ausreichen und die virtuellen Welten völlig anders funktionieren
  • Die virtuelle Welt: Physische Realität und Cyberspace wachsen zusammen zu einer in Echtzeit erlebbaren künstlichen Wirklichkeit
  • Wann werden Visionen wahr? Warum wir von Konfuzius lernen sollten und mehr tun müssen als nur in Text und Bild zu kommunizieren
  • Die Zukunft hat begonnen: wissenschaftliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Voraussetzungen und Herausforderungen

 

REFERENZEN (Auswahl)

  • „Schlüsselinnovation durch ganzheitliche PLM Prozess- und Systemintegration“, Swiss PLM-Forum
  • “Key Innovation through continuous PLM Process and Systems Integration”, International Conference on Product Lifecycle Management”, Seoul, Korea
  • “Living Products: Key innovation through integrative requirements and feedback management“, Volkswagen Konzerntagung Produktprozess
  • “Visionen gemeinsam nutzen”, Lions Club
  • „Engineering Lifecycle – Paradigm shift in science and education”, Headquarter Siemens PLM Software Inc., Cypress, USA
  • “Der Erfolgsweg in Wirtschaft und Wissenschaft“, HP Experienced Women Event
  • „Closing the Lifecycle through Efficient Feedback Management”, Circle it-forum, Ludwigsburg
  • “Von der Wirtschaft in die Wissenschaft und zurück“, KISSWIN – Lust auf wissenschaftliche Karriere in Deutschland, Berlin

 

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FORMATE    Key-Note   Vortrag  | Beratung Diskussion

ANLÄSSE     Tagungen | Kamin-Gespräche Zukunftsforen  Kongresse   Symposien | Panel | Talk-Show

 

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